Eindrücke aus der 9c von Tonia Feldtmann und Kim Schomaker
Am 02.07.2015 waren wir, die (Latein-) Schülerinnen und Schüler der Klassen 9c, 9e und 9f auf einem gemeinsamen Ausflug unter der Begleitung von Herrn Drescher, Herrn Maaser und Herrn Kästner. Nach der dreistündigen Busfahrt kamen wir erleichtert, die Fahrt geschafft zu haben, am Museum und Park Kalkriese an.
Dort teilten wir uns in zwei Gruppen. Gruppe 1 besuchte zunächst das „Archäomobil“ und erfuhr dort etwas über die Arbeit als Archäologe. In einem dafür eingerichteten Bauwagen wurde an fünf verschiedenen Stationen herausgearbeitet, welche Aufgaben ein Archäologe hat. Dazu zählen: Vermessen, Zeichnen, Mikroskopieren und Abgleichen anhand anderer Funde, wie beispielsweise bei Münzen.
Währenddessen besuchte Gruppe 2 das Museum und erfuhr allerhand über die gemachten Funde, welche anschaulich in Vitrinen ausgestellt werden. Anhand zweier Modelle wird überzeugend verdeutlicht, welche Probleme mit der Enge des Kampfplatzes die Römer beim Überfall durch die Germanen, angeführt von Arminius, hatten.
Danach leitete eine gut informierte Museumsführerin die Gruppe zum einem Schauplatz des Kampfes. Sie erklärte zunächst die aktuelle Situation, in der sich die Römer befanden, und wie Arminius die Römer in einen gut durchdachten Hinterhalt führte. Am Schauplatz selbst konnte man den Wall der Germanen sehen, welchen diese als Schutz errichtet hatten. Außerdem waren von diesem Wall aus gute Angriffsmöglichkeiten gegeben. Die Römer hatten keine Chance zu fliehen, aufgrund eines angrenzenden Sumpfes, der an einigen Stellen auch heute noch bis zu zwei Meter in die Tiefe führt.
Nach einiger Zeit tauschten die beiden Gruppen das Programm, damit alle dasselbe Wissen erhielten.
Schlussendlich kann man sagen, dass wir Schülerinnen und Schüler den Besuch des Museum positiv erlebt haben. Es hatte sich gar nicht als langweilig herausgestellt und war für uns Schülerinnen und Schüler passend. Das wohl einzig Negative waren die hohen Temperaturen, welche die Motivation um einiges einschränkte. Dennoch kann man von einem gelungenen Ausflug sprechen, der uns Schülerinnen und Schülern positiv in Erinnerung bleiben wird.
Eindrücke aus der 9e/f
Museum und Gelände (von Anna Hammer)
Das Museumsgelände besteht aus einem Museum, daran angeschlossen ein Aussichtsturm und einem Museumspark, wo in der Regel jedes Jahr Ausgrabungen stattfinden. Zunächst wurden uns einige Fakten und Gründe des Krieges erklärt und außerdem die Angriffstaktiken der Germanen an einer Karte anschaulich gemacht. Anschließend stiegen wir auf den 40 m hohen Turm, von wo wir den ganzen Park sehen konnten. Dort fand auch der Krieg im Jahr 9 n.Chr. statt. In den Museumsräumen wurde uns viel über die Menschen, die Unterschiede der Ausrüstung und die Funde der Ausgrabungen gezeigt und erklärt. Alles in einem war der Museumsbesuch sehr interessant, auch für Besucher mit viel Vorwissen über den Krieg ist es sehr informativ und spannend.
„Archäomobil“ (von Tim v. Borstel)
Nach einer 30-minütigen Pause, welche mit Eis im Schatten genossen wurde, starteten wir, angeleitet von zwei Mitarbeiterinnen, zum zweiten Teil unserer Exkursion. Das „Archäomobil“ wartete auf uns, ein Bauwagen in relativer Nähe des Museums steht. Dort sollte uns die Arbeit eines Archäologen vermittelt und näher gebracht werden. Der Bauwagen glich im Inneren angesichts der Hitze am Tag unserer Exkursion einer Sauna.
Nach einer kurzen Einführung wurden wir in Gruppen eingeteilt und arbeiteten an verschiedenen Stationen. Im Bauwagen waren fünf verschiedene Stationen aus verschiedensten Bereichen der Archäologie vorbereitet. So lernten wir beispielsweise, wie man das Alter einer Münze herausfindet, wie wichtig die Bodenbeschaffenheit für Ausgrabungen ist, aber auch dass eine genaue Dokumentation sämtlicher Einzelheiten äußerst wichtig ist und ebenfalls zur Arbeit eines Archäologen gehört. Da im inneren des Bauwagens allerdings Temperaturen von über 40 Grad herrschten, waren regelmäßige Pausen Pflicht und auch unbedingt notwendig.
Eine weitere Station war vor dem Bauwagen aufgebaut. Es galt mit Hilfe verschiedenster Hilfsmittel einen rechten Winkel zu bestimmen und abzustecken.
Nach 90 Minuten hatten wir es geschafft und alle Gruppen hatten alle sechs Stationen bearbeitet. Nach einer Abschlussbesprechung machten wir uns auf in Richtung Bus und auf die Rückreise nach Buxtehude.
Am Ende des Tages haben wir so nicht nur viel über die Varusschlacht und deren Akteure erfahren, sondern konnten uns auch ein Bild von der Arbeit eines Archäologen machen. Insgesamt war es eine sehr spannende und gelungene Exkursion. Ein großes Dankeschön geht hierbei auch an Herrn Maaser und Herrn Drescher, die diesen Ausflug organisiert und für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben.
Fotos: Drs (9c); 9e/f