Sonntag, 22.01.
Am Nachmittag kamen unsere Austauschschüler aus Ungarn an und wir empfingen sie am Bahnhof in Buxtehude. Auch die anderen Gruppen aus Italien, Polen und Schweden kamen im Laufe des Tages an.
Später, nachdem wir ihnen erst das Haus und die Umgebung gezeigt und sie erst einmal ihre Koffer ausgepackt hatten, haben wir uns bei einem gemeinsamen Abendessen besser kennengelernt und sind relativ früh ins Bett gegangen, da unsere Austauschschüler kaputt von der langen Anreise waren und es am nächsten Morgen früh losgehen sollte. Über ihre Gastgeschenke haben wir uns sehr gefreut und wir hatten einen lustigen ersten Abend.

 

Montag, 23.01.
Um 7.55 Uhr kamen alle Teilnehmer des Treffens das erste Mal im großen Musikraum zusammen. Von 8 Uhr bis 9.30 Uhr wurden Länder, Städte, Schulen und die eigene Gruppe vorgestellt. Auch die Ergebnisse der Arbeiten seit dem 1. Treffen in Kraków im Oktober 2016 wurden präsentiert. Von 10 Uhr bis 11.15 Uhr gab es einen Vortrag über deutsche Meilensteine (Flucht und Vertreibung sowie Auswanderung) gehalten.
Anschließend wurde die Erasmus-Woche in der Aula eröffnet. Herr Hausmann, der Koordinator des Projektes an unserer Schule, die stellvertretene Bürgermeisterin der Hansestadt Buxtehude, Frau Lemm, unsere Schulleiterin Frau Fees-McCue und Frau Cudak, die Leiterin des Gesamtprojektes aus Krakow, haben schöne inspirierende einleitende Worte zu der Woche gesprochen.

Erasmus 02

Zudem gab es musikalische Beiträge von Hannes Koch und Jonas Schimanski (Band 'Difficult Subject'), Ilias Rafailides sowie dem Trio Elise Tekam, Georg Anisimov und Jeremy Balicki. Unsere Schule konnte zeigen, was für hochkarätige Musiker sie in ihren Mauern beherbergt.

Erasmus 01

Beim anschließenden internationalen Buffet im Foyer gab es typische Spezialitäten aus den Teilnehmerländern und man konnte alles probieren, z.B. die schwedische Süßigkeit Bilar oder gute italienische Wurst aus Umbrien.

Erasmus 03

Die Plattdeutschstunde (in zwei Gruppen bei Herrn Marquardt und Herrn Hausmann hat allen viel Spaß gemacht und war sehr interessant. Das gemeinsame Singen des plattdeutschen Liebesliedes 'Dat du min Leevsten büst' war sicherlich einer der Höhepunkte der Woche und klang uns allen noch lange in den Ohren.

Erasmus 04

Am Abend gab es ein typisch ungarisches Essen, das unsere Austauschschüler mit uns gekocht haben.

Dienstag, 24.01.
In den ersten beiden Stunden sind unsere Austauschpartner mit zu uns in den Unterricht gekommen und haben einen Eindruck vom Unterricht in Deutschland bekommen.
Ein Vortrag einer Vertreterin der Organisation 'Ärzte ohne Grenzen' schloss sich an. Frau Schneider aus Hamburg berichtete von ihrer Arbeit und ihren Erlebnissen im Jemen. Ein spannender Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde, der viel Aufmerksamkeit erregte.
Das einzige gemeinsame Mittagessen in der Mensa schmeckte allen sehr gut. Unsere Austauschschüler schwärmten, “Das schmeckt viel besser als bei uns.“
Es folgte die erste Phase der Projektarbeit zum Thema 'Medizinische Versorgung'. In den 5 Arbeitsgruppen 'Hygiene', 'Aids', 'Prävention', ''Zugang zu medizinischer Versorgung' und 'Zivilisationskrankheiten-Krankheiten in der Dritten Welt' wurden in gemischten Teams (jeweils ein deutscher Schüler mit seinem ausländischen Partner) Materialien erarbeitet, ,mit denen Schüler unseres Projektes an ihrer jeweiligen Schule am 'Welttag der sozialen Gerechtigkeit' am 20.02.2017 Unterrichtsstunden geben sollen.

Mittwoch, 25.01.
Im Mittelpunkt des Vormittages in Hamburg stand eine Stadtführung in drei verschiedenen Gruppen (zweimal in englischer, einmal in deutscher Sprache).Wir erhielten viele interessante Informationen und auch wir lernten noch einmal ganz neue Seiten dieser schönen Stadt kennen. Unser Stadtführer erzählte uns auch etwas über die Themen Hygiene, unsauberes Trinkwasser und Cholera in Hamburg, was wir für unsere spätere Arbeit in den Gruppen nutzen konnten.

Erasmus 05

Der Höhepunkt am Nachmittag war das 'Escape'-Spiel. In kleineren Gruppen (5-6 Leute) wurden wir in Räume eingeschlossen, die verschiedene Themen hatten, wie z.B. Gewächshaus, Gefängnis, Atomkraftwerk, Kontor oder Bibliothek usw. Wir hatten 1 Stunde Zeit und mussten versuchen, in dieser Zeit mit versteckten Hinweisen und Hilfen aus dem Raum zu entkommen, und gegebenenfalls herauszufinden, welche Geschichte sich in diesem Raum abgespielt hatte. Ein Hinweis führte zum nächsten, man musste Schnipsel und Puzzleteile zusammen setzen oder Schüssel finden.
Obwohl es sehr knifflig war und einige Gruppen es nicht in der vorgegebenen Zeit schafften, hat es allen sehr viel Spaß gemacht und es war auf jeden Fall ein Highlight der Woche. (Gerüchteweise scheiterte auch eine reine Lehrergruppe, in der alleine 4 Koordinatoren waren, bei dem Versuch, sich aus dem Gewächshaus zu befreien. Herr Hausmann hat uns allerdings strengstens untersagt, an dieser Stelle die Namen zu nennen!)
Ein Besuch im nach unserer Meinung nach besten Burger- Restaurant Hamburgs ('Burgerlich'), Konversationsversuche in ungarischer, polnischer und italienischer Sprache sowie Spiele in der Bahn, ein leichtes Abendessen und das Gucken eines Films zuhause, so lautet in knapper Form das Resümee des Mittwochabends.

Donnerstag, 26.01.17
Es stand die Fortsetzung der Projektarbeit an, was für mich bedeutete, mit deutschen, italienischen, polnischen, schwedischen und ungarischen Schülern eine Deutschstunde zum Thema Zivilisationskrankheiten/Krankheiten in der dritten Welt weiter vorzubereiten. Wir hatten uns bereits am Dienstag in verschiedene Untergruppen aufgeteilt, die jeweils einen Teil des Unterrichts vorzubereitet hatten. Unter anderem haben wir eine PowerPoint Präsentation zur Begleitung und Unterstützung der Stunde erstellt. Außerdem hat jede Untergruppe ein Skript für die Unterrichtende/den Unterrichtenden geschrieben, das genau vorgibt, was an welcher Stelle der Stunde gesagt wird.

Erasmus 06

An diesem Donnerstag hatten viele andere Schüler der HPS keinen Unterricht, weshalb es ungewöhnlich ruhig in der Schule war. Von 12:30 Uhr bis 14:00 Uhr war Mittagspause und meine Austauschpartnerin, zwei Freunde mit ihren Austauschschülern und ich sind zusammen in der Innenstadt Mittag essen gegangen. Im Anschluss wurde die Projektarbeit beendet und meine Gruppe hat abschließend noch ein Konzept zur Vorstellung unserer Ergebnisse vor den anderen Gruppen am Freitag erarbeitet. Um 16:00 Uhr war die Projektarbeit zu Ende.
Nach einer halbstündigen Pause bekamen wir eine Nachtwächterstadtführung durch Buxtehude. Altes Rathaus, St.Petri-Kirche, Zwinger, Fleeth mit der alten Mühle, dies waren nur einige der Stationen. Es war zwar etwas kalt, aber darauf waren wir vorbreitet, da es bei der Stadtführung in Hamburg am Mittwoch ebenfalls sehr kalt war. Außerdem war es sehr interessant, auch für mich als Buxtehuderin. Unser Führer war in traditionelles Schwarz gekleidet und trug einen langen Umhang sowie eine Laterne und ein Horn, welches er mehrmals blies.

Erasmus 07

Freitag, 27.01.17
Am Freitag wurden zuerst von 7:55 bis 9:30 interessante Unterrichtsstunden von unterschiedlichen Lehrern verschiedener Nationalitäten gehalten, was für mich bedeutete, dass ich einem Vortrag viel über die Abstammung eines schwedischen Lehrers erfuhr. Es wurde veranschaulicht, dass wir Europäer eigentlich alle die gleiche DNA in uns tragen, da unsere Vorfahren oft quer durch Europa gereist sind und sich untereinander fortgepflanzt haben, so dass sie sich genetisch immer wieder durchmischt haben. Danach wurde gezeigt, wie eine Deutschstunde in Ungarn aussieht, indem wir uns deutsche, aber auch Lieder anderer Nationalitäten angehört und analysiert haben.
Im Anschluss wurden als Ergebnis der Projektarbeit am Dienstag und Donnerstag interessante Präsentationen, unter anderem über Hygiene, Prävention, Aids/ HIV, Zivilisationskrankheiten/Krankheiten in der 3. Welt und Zugang zur medizinischen Versorgung in Europa sowie dem globalen Süden, gehalten.
Es folgte eine kurze Evaluation der gesamten Woche, in der u.a. von den Beteiligten Verbesserungsvorschläge gemacht wurden.
Nach der Freizeit am Nachmittag genossen wir abends das Konzert des Jugendsinfonieorchesters. In der ersten Hälfte des Konzertes wurde das Stück 'Ariadne und Theseus auf Naxos' mit schauspielerischen Elementen dargeboten, während in der zweiten Hälfte Stücke verschiedener Komponisten erklangen. Eine fabelhafte künstlerische und musikalische Darstellung als Einstimmung auf das Wochenende, was will man mehr.

Samstag, 28.01.17
Nach einer 90-minütigen Zugfahrt mit der EVB, die von vielen zum Schlafnachholen genutzt wurde, stand der Besuch des Auswandererhauses in Bremerhaven an. Da die Sonne schien, war der dreißigminütige Fußweg zum Museum trotz der Kälte kein Problem. Auf dem letzten Stück ging es sogar am Strand entlang, der natürlich als perfektes Fotomotiv diente.
In einer englisch- und einer deutschsprachigen Gruppe wurden wir durch die Ausstellung und die Räume geführt. Die Geschichten und Schicksale der ungefähr 7,2 Millionen Menschen, die bis 1890 von Bremerhaven aus in ein neues Leben aufbrachen, wurden sehr gut, spannend und auch berührend erzählt. Man konnte verschiedene Schifftypen erkunden, musste einen Einwanderungstest bestehen und sich schließlich in der neuen Welt zurechtfinden. Außerdem konnte man auf der gesamten Führung einen Auswanderer begleiten und damit mehr über seine Geschichte erfahren. Am Ende konnte jeder noch nach Verwandten forschen, die damals nach Amerika ausgewandert sind. Auch wenn die Zeit in jedem Raum begrenzt war, hat es allen sehr gefallen.

Erasmus 08

Die Freizeit wurde natürlich zum Shoppen, Essen und Fotografieren genutzt. Mit Sonnenuntergang und Strand im Hintergrund wurden viele Erinnerungsfotos geschossen, bevor es wieder zurück zum Bahnhof ging. Müde vom Tag ging es zurück nach Buxtehude, wo wir uns schon von vielen Teilnehmern verabschieden mussten.
Am Sonntag fuhren die einzelnen Gruppen wieder ab und wurden und wurden von den deutschen Schülern, Eltern und Lehrern verabschiedet.

Erasmus Titel

Sonntag bis Mittwoch: Lilly Paulmann, Lilith Tiedemann
Donnerstag bis Sonntag: Franziska Koch, Jil Vollmers, Stella Ujma

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